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Spätestens seit 2015 wird auch in Zittau die Ankunft von Geflüchteten kontrovers diskutiert. Für die Stadt im Dreiländereck Polen-Tschechien-Deutschland ist es aber nicht die erste Erfahrung mit Geflüchteten und deren Integration in die Stadtgesellschaft: Schon 1622 waren evangelische Glaubensflüchtlinge aus Böhmen in die Region gekommen. Vor diesem historischen Hintergrund nimmt das Projekt entKOMMEN gemeinsam mit den EinwohnerInnen der Stadt Fluchterfahrungen in den verschiedenen Jahrhunderten in den Blick.
"Man kann nicht bleiben wo man ist" – diesen Schwebezustand zwischen Fliehen müssen und womöglich niemals ankommen versucht die Szenografie aufzugreifen. Ein grafisches Rauschen wird auf auf großformatige Textilflächen übertragen. Korridore entstehen die Verengungen erzeugen und einen Rundgang bilden zwischen den Erfahrungsräumen "Gehen müssen", "Erinnern wollen" und "Ankommen können?". Für das Projekt entwickelte Künstlerarbeiten zeigen den Besucher*innen eine zusätzliche Ebene der thematischen Auseinandersetzung auf.
Auftraggeber Städtische Museen Zittau
Jahr 2020
Art Sonderausstellung
Ort Städtische Museen Zittau
Ausstellungsgestaltung Mäder/Haslbeck Design Studio
Photo © Rafael Sampedro / Mäder/Haslbeck Design Studio
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Impressum
© Mäder/Haslbeck 2023